L'Èquipe (2019-2)

Wie schon in der vergangenen Saison gegen Ende des ersten Saisondrittels steht der SC Bastia wieder einmal auf dem Platz an der Sonne in Frankreich. Mit einem fulminanten 4:0-Auswärtserfolg beim völllig desolaten RC Lens und einem 2:0-Heimerfolg gegen Stade Rennes katapultierte sich Claudinos Mannschaft auf Rang 1 und verteidigte diesen am 12. Spieltag trotz einer 1:3-Niederlage in Montpellier. Marseille lauert punktgleich auf Rang 2, und Lyon auf Rang 3 ist schon drei Punkte zurück. Doch die Fans erinnern sich mit Grauen, dass in der letzten Saison danach der langsame Abstieg in die Mittelmäßigkeit folgte. Dies wollen die Korsen in dieser Saison verhindern. Nach dem Aus im Ligapokal-Halbfinale konzentriert man sich daher nun auf die beiden Spiele in der kommenden Woche gegen Schlusslicht Sochaux und beim Ligapokalfinalisten FC Nantes.

Die Sonne sollte scheinen in den sommerlichen Zeiten im Herzen von Frankreich, doch beim amtierenden Europa-League-Sieger breiten sich ob der kürzlich veröffentlichten Meldungen eher die Sorgen aus. Eine Hiobsbotschaft erreichte die Ligue 1 aus dem Süden der Republik. Das Trainerurgestein Chevalier de Chabernack gibt seinen Posten beim amtierenden Meister nach der Saison auf. Sicherlich ein Schlag, denn hier verlässt ein ganz großer Trainer die französische Bühne. Von Seiten des AJA zeigte man jedoch Verständnis, dass nach so langer Zeit eine Veränderung sinnvoll sein kann und wünschte dem Trainer via Twittermeldung alles Gute für die Zukunft.

Einige Tage zuvor platzte bereits die Bombe, dass Frankreich künftig einen zusätzlichen Wettbewerb erhalten wird. Zusätzlich wird auch der Pokal erweitert, was dazu führt, dass man im Falle einer Meisterschaft künftig eine 5-fach Belastung hätte. Gerade kleine Vereine, wie der AJ Auxerre, sind von solchen Maßnahmen besonders betroffen, fehlt doch meist das Geld, um genügend Spieler zu verpflichten, um die Mehrbelastung zu kompensieren.

Dazu gesellen sich noch die alltäglichen Sorgen der Weißblauen, die aktuell mit Platz 10 im Mittelfeld der Tabelle rumdümpeln.

Es ist also bewölkt im kleinen Dörfchen an der Yonne. Hoffen wir, dass die Sonne bald wieder durch bricht.

Korsenblatt: Hallo hermuz, wie war die Woche?

hermuz: Hallo, sie hätte schlimmer kommen können, zum Glück konnten wir unseren vierten Platz behaupten.

Korsenblatt: Der Rivale aus Bastia ist neuer Spitzenreiter, sind sie da schon ein bisschen neidisch?

hermuz: Ich bin nicht neidisch, aber manche in unseren Verein schon. Sie stehen verdient oben und haben sich auch die Siege hart erkämpft. Ich kann nur Gratulieren für die geleistete Arbeit.

Korsenblatt: Die fünf zu null Niederlage in Valenciennes war schon ziemlich hoch, was haben sie daraus gelernt?

hermuz: Es gibt Tage da gelingt ein gar nichts und den Gegnern gelingt einfach alles. Das war so ein Tag, aber das Leben geht weiter und das nächste Spiel hatten wir ja dann auch wieder gewinnen können.

Nach 9 Spielen steht der Olympique Lyonnais ganz gut an der spitze der Tabelle. Man brauch nur an die letzte Saison zurück zu denken wo der Trainer Wickinger 88 und sein Team in der ersten gemeinsamen Saison gut gestartet sind und dan noch ins straucheln gekommen sind. Merde alors, diesen Fehler dürfen wir nicht nochmal machen erwähnt der Trainer. Leider sind wir in der La Ligue schon ausgeschieden aber bis ins  viertelfinale zu kommen ist schon nicht schlecht aber es geht noch mehr. Aus fehlern lernt man und daran arbeiten wir und hoffen in der nächsten Saison am Finale schnupern zu dürfen. Ein Titel muss her den der Trainer steht unter druck und muss dem Presidenten zeigen dass er auch Titel gewinnen kann mit der jungen Manschaft. Die Spieler sind alle in top form und wir hoffen dass es so bleibt. Jetzt schauen wir nach vorne und konzentrieren uns auf die Liga bevor die coupe de France startet. Die Sommerlichen Temperaturen sind vieleicht ein kleiner vorteil für uns. Wir freuen uns auf die nächsten Spiele und wünschen allen Manschaften eine gute Saison. A bientot les amis.

Korsenblatt: Das war mal wieder ein Schritt nach vorne, jetzt liegen sie auf den vierten Platz und haben vier Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter Olympique Marseille.

hermuz: Ja, es war so eine Art Befreiungsschlag, aber jetzt dürfrn wir nicht nachlassen und noch mal eine Schippe drauflegen. Die anderen Mannschaften schlafen auch nicht und werden gegen uns jetzt viel motivierter antreten.

Korsenblatt: Was war in Paris los, sie waren so knapp vor den Sieg und dann kassieren sie in der Nachspielzeit den vierten Treffer und damit nur ein Punkt.

hermuz: Ja, es war sehr ärgerlich, selbst die anderen Gegentore dürfen nicht sein, das waren alles grobe Fehler unserer Mannschaft.
Aber, alles wird gut.

Korsenblatt: Ja, dass wollen wir hoffen.