Es war der Transferexperte Fabrizio Romano, der die Transfer-Bombe unmittelbar und nur wenige Stunden nach dem Aus in der Champions League platzen liess: Marseille sieht das Ausscheiden als grossen Fehlschlag und will in der neuen Saison mit neuen Kräften angreifen.
- Renan Lodi wird für 13 Millionen € von Atlético Madrid an die französische Riviera wechseln. Atlético behält 20 % der Transferrechte.
- Desweiteren wechselt der mittlerweile 34-Jährige Pierre-Emerick Aubameyang ablösefrei vom FC Barcelona zum OM und schlug dabei erfreulicherweise hochdotierte Verträge aus Saudi-Arabien aus.
- Und zu guter Letzt bekommt der Luxemburger McLover mit Marcelino Garcia von Atlétic Bilbao einen neuen Co-Trainer zur Seite gestellt. Für Igor Tudor ist die Uhr abgelaufen, er und McLover haben sich überworfen: eine weitere Zusammenarbeit ist nicht mehr möglich.
Ausnahmsweise trat nach dem CL Aus auch nicht McLover vor die Mikrofone sondern der Präsident Pablo Longoria: "C' est vraiment dommage qu' on est de nouveau pas parvenu d' arracher la qualification pour les 1/16 de finales. La saison est jusqu' à présent absolument satisfaisant, on a déjà gagné un titre et des autres peuvent en suivre mais la CL c' est le top du top dans le cirque européen, là on veut se mesurer avec les meilleures équipes du monde mais malheureusement c'ést la deuxième fois de suite qu' on a été éliminé. Frustrant? Bien sûr mais c' est comme ça le foot, une fois t' es au top, une seconde plus tard t' es par terre. Maintenant on doit se concentrer sur la Ligue 1: on peut de nouveau devenir champion mais la concurrence est très fort." (Es ist wirklich schade dass wir uns schon wieder nicht für das Achtelfinale qualifiziert haben. Die Saison ist bisher absolut positiv, wir haben bereits einen Titel gewonnen und weitere können folgen aber die CL ist der Top vom Top im europäischen Zirkus: hier wollen wir uns mit den besten Teams der Welt messen aber leider wurden wir zum zweiten Mal in Folge eliminiert. Frustrant? Natürlich aber so ist der Fussball, in der einen Sekunde bist du oben, in der nächsten am Boden. Nun müssen wir uns auf die Ligue 1 konzentrieren: wir können wieder Meister werden aber die Konkurrenz ist stark.)
In der Tat bleibt die Titelverteidigung für OM absolut realistisch. Mit Platz 4 befindet man sich zwar weiterhin nicht in der Favoritenrolle aber das muss ja kein Nachteil sein: man weiss um seine Stärken um die Konkurrenz noch gehörig ins Schwitzen zu bringen, Lille bleibt der Favorit aber wer weiss ob sich nicht einer von Rennes oder Valenciennes mit den letzten Körnern über die Ziellinie rettet. Es gab einige Experten, die OM in der Meisterschaftsfrage abgeschrieben hatten denn mit nur einem Heimspiel sah dioe Ausgangslage vor diesem ZAT nicht rosig aus doch noch nach einer klaren Niederlage bei Valenciennes bezwang man zuerst Toulouse klar mit 5:0 bevor man auswärts beim verhassten PSG mit 4:1 triumpfierte: die Fahrt ins Stade de France geriet zur Schunkelparty für die Südfranzosen und zur Lehrstunde für das milliardenschwere PSG, die bei Torrausch überhaupt nicht zum Erfolg kommen. Schmährufe der Marseille Fans gabs umsonst dazu, ansonsten blieb es dann doch sehr ruhig, auch rund um Stadion. Dafür sorgte ein Sonder-Polizeiaufgebot von 5000 (!) Sicherheitskräften.
McLover nach dem Sieg in Paris :"Il y a plusieurs semaines à quelques kilomètres plus loin où on a pris une sacre raclée contre le Paris FC mais aujourd'hui on a montré qu'on est là : ici c' est Marseille, j' espère que les parisiens vont le comprendre pour une fois. On ne va plus discuter qui est le plus grand club de nous deux. Concernant le reste de la saison on va essayer d' arracher le maximum de points mais pour devenir champion, on est dépendant des autres résultats mais avec nos supporters dans le dos on va pouvoir surmonter tout." (Vor einigen Wochen, einige Kilometer weiter haben wir eine richtige Klatsche bekommen aber heute haben wir gezeigt dass wir da sind: hier ist Marseille, ich hoffe die Pariser haben es ein für alle Male verstanden. Wir werden nicht mehr diskutieren, wer der grössere Klub von uns beiden ist. Was den Rest der Saison betrifft, so werden wir versuchen soviele Punkte wie nur möglich zu holen aber um Meister zu werden, sind wir abhängig von den anderen Resultaten. Doch mit unseren Fans im Rücken können wir alles überwinden.)
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