L'Èquipe (2022-3)

ZAT I ist vorbei und in Rennes ist man zufrieden und ist sogar vorläufig Tabellenführer.

Mit zwei Heimsiegen gg. Strassbourg (4:0) und OSC Lille (4:0) und einer Auswärtsniederlage gg Monaco (1:3) holte Rennes 6 Punkte.

Aber natürlich hat das nach 3 Spielen noch nicht viel zu bedeuten, und es ist noch nichts gewonnen oder verloren.

Schliesslich hat jedes Teams mind 3 Punkte geholt und mind 1. Sieg schon verbuchen können. 2 Remis und sonst nur Heimsiege sind sonst unüblich in der Ligue 1. Selbst Teams die offensiv sich auswärts versuchten konnten nur begrenzt Erfolge erzielen.

Nun denn, es geht weiter gg. Guingamp (H), sowie Lyon und Bordeaux (A).

Möge Jupiter auch weiterhin wohlgesonnen sein!

S.P.Q.R!

Für den Vizemeister und Pokalsieger OSC Lille geht es mit zwei Niederlagen und einem Sieg in die neue Saison. Während man beim Meister Paris-Saint-Germain mit 3:0 unter die Räder kam und auch das Auswärtsspiel gegen Stade Rennes mit 4:0 verloren ging, gab es zumindest im heimischen Stadion ein Erfolgserlebnis mit dem 4:0 Sieg über AS Saint-Etienne.

Was sagt uns dieser Start nun? Noch nicht so viel. Der Trainer vom OSC sieht die ersten drei Spiele jedenfalls nicht als Fehlstart an. Wichtig sei es nun, die Füße wieder auf den Boden zu bekommen und alles zu geben, damit man sich nicht gleich im unteren Teil der Tabelle festspielt. Als nächstes geht es gegen Monaco, Strasburg und Lyon. Nach diesen Spielen werden wir mehr wissen.

Der SC Bastia beginnt die neue Saison genau dort, wo er auch schon die vergangene beendet hat: auf dem achten Platz. Doch der Reihe nach: Der Saisonauftakt von Claudinos Mannschaft in Toulouse ging gleich einmal richtig daneben. Mit 0:2 unterlagen die Korsen ohne jede Chance und setzten ihre Negativserie der letzten Saison fort. Beim Heimauftakt im Stade Armand Cesari gelang ihnen jedoch ein blitzsauberer und ungefährdeter 3:0-Erfolg gegen die AJ Auxerre. Im zweiten Auswärtsspiel beim Valenciennes FC gab es schließlich nach einem vogelwilden Spiel eine Punkteteilung mit 4:4. In der kommenden Woche hat Bastia zwei Heimspiele gegen den RC Lens und den AS Saint Etienne und reist dazwischen zum amtierenden Meister Paris Saint Germain.

Es rumpelt noch in Guingamp. Der Trainer grummelt nur vor sich hin und die Mannschaft versucht das Beste daraus zu machen. Es reichte aber nur zu einem Tor. Das bedeutete zwar auch 3 Punkte, reicht dennoch nur zum letzten Platz. Wir hoffen dass Monsieur Guinness langsam die Folgen seiner Infektion überwinden kann und seinen alten Esprit wieder gewinnt. Noch glauben wir daran und zweifeln nicht an der Arbeit. Die Saison ist noch lang. Und auch in Nantes hat es lange gedauert bis sich der Erfolg eingestellt hat.

En Avant Guingamp!!!!

Schuss in den Ofen, ins Blaue, ins Kornfeld werfend die alte Büchse. So einigermaßen war das nicht, was unsere Lieblingskicker aus Lugdunum am letzten Wochenende auf das Tapet bzw. den vergilbten, vertrockneten Rasen gebracht haben. Ratlosigkeit aller Orten - zumindest in unmittelbarer Umgebung des Stadions.

Wie soll man aber auch vernünftig spielen, wenn die halbe Mannschaft Monatsgehälter auf den Abstieg gewettet hat - wohlgemerkt den Abstieg der eigenen Mannschaft! So meint es zumindest ein Eingeweihter, der einer großen, französischen Sportzeitung, nämlich uns, über verschlungene, dunkle Kanäle diese Information zukommen lies. Interessanterweise durchaus mit einigen Indizien und Argumenten, die nicht wegzudiskutieren sind.

Wie dem auch sei, das banale rumgekicke der überbezahlten Millionäre, denen man teilweise noch den Schnuller zurückgeben möchte, so jung wirken sie, spricht nicht gegen diese These. Und natürlich bleiben wir dran - und versuchen aufzudecken, welcher Bösewicht hier den Ausschlag gegeben hat - und wünschen ihm eben diesen.

Es hätte nicht viel gefehlt und der Start und speziell die Heimpremiere von Olympique Marseille wäre krachend gescheitert. 67.394 Zuschauer (ausverkauft) hatten sich im Stade Velodrome eingefunden um OM's erstes Heimspiel in der Ligue 1 seit langem mit zu erleben, es ging gegen Le Mans und es wurde ein Krimi! Am Anfang lief es noch relativ glatt, OM konnte in der 7. Minute durch Luis Suarez in Front gehen und im Stade Velodrome schien sich eine Party zu entwickeln, die von den Gästen aber in den Minuten 33, 42 und 60 böse gecrasht wurde. Dass es beim Stand von 1:3 schon erste Pfiffe vom eigenen Anhang gab, enttäuschte McLover masslos auch wenn das anspruchsvolle Publikum dafür bekannt ist. "Je ne comprends pas du tout que le public vient de siffler quand il s'agit de notre premier match dans le championnat et que l' objectif est clairement le maintien. J' espère que les attentes vont baisser sinon on a grand problème, on a besoin du 12ème homme. (Ich verstehe überhaupt nicht dass unser Publikum uns bereits in unserem ersten Ligaspiel auspfeifft, zumal das Saisonziel ganz klar der Klassenerhalt ist. Ich hoffe dass die Erwartungshaltung abklingt denn wir brauchen den 12. Mann)

Etwas positives zeigte sich aber in der Folge: das Team, das bereits in der Ligue 2 zahlreiche Rückstande in einen Punktgewinn verwandelte, scheint mental für die UBER Eats Ligue 1 gerüstet zu sein. In der 68. Minute verkürzte Neuzugang Alexis Sanchez auf 2:3, in den folgenden Minuten vergaben Veretout sowie Cengiz Ünder nur knapp. In der 80. Minute zeigte der Unparteiische Clément Turpin dann auf den Punkt: Matteo Guendouzi war im Strafraum umgerissen worden, Gerson verwandelte sicher zum 3:3 und spätestens da war das Stade Velodrome wieder ein Tollhaus. Als Matteo Guendouzi, der den Elfmeter rausgeholt hatte, dann in der 90. Minute nach einer Ecke von Payet noch zum 4:3 einköpfte, glich das Stadion entgültig einem Tollhaus. Dass der Klassenerhalt aber alles andere als ein Selbstläufer wird, zeigten bereits die kommenden 2 Spiele auf des Gegners Platz: in Strassbourg (3:0) und Toulouse (2:0) ging offensiv nicht viel. Die gute Nachricht: am nächsten ZAT warten zwei Heimspiele, einmal gegen Auxerre und einmal gegen Lens. Auswärts muss man zu Valenciennes.

Die Saisonpause ist vorbeit, die neue Saison steht in den Startlöchern, es geht wieder los in der Ligue 1. 16 Mannschaften werden wieder alles geben um am Ende den Titel zu holen. Aber in Frankreich werden ebenso 16 Mannschaften gegen den Abstieg spielen. Die Liga ist traditionell extrem stark und strotzt nur so vor starken Trainern. Es wird also sicherlich wieder eine Herausforderung für alle. Wie sieht es beim RC Lens aus? Auch in dieser Saison sitzt wieder Trainer Matthias auf der Bank und hat sicherlich schon wieder ein ausgeklügeltes Konzept, oder?

"Konzept? Ich? Woher denn das auf einmal? Wir haben ein Ziel, aber den Weg dorthin, den müssen wir erst einmal finden. Wir wollen jetzt gut in diese neue Saison starten. Das ist das Wichtigste. Die Mannschaft muss sich nach dieser Pause auch erst einmal wieder finden und einige Bewerbsspiele in die Beine bekommen. Erst danach werden wir sehen, wo wir diese Saison wirklich stehen. Aber natürlich, wenn man beim RC Lens ist, dann gibt es gewisse Ansprüche und die wollen wir natürlich auch in dieser Saison wieder erfüllen. Dafür werden wir auch wieder 120% geben, wie in jeder Saison!"

Auxerre – Der AJ Auxerre und Coach SamiNo gehen in ihre siebte gemeinsame Saison. Am kommenden ZAT startet die dritte Runde des Jahres und AJ darf mit zwei Heimspielen starten. Am ersten Spieltag erwartet man Aufsteiger FC Girondins de Bordeaux mit Neu-Trainer Paseologe. „Ich heiße meinen Kollege herzlich Willkommen. Wir werden ihnen zeigen, was die Ligue 1 so kann“, sprach SamiNo über das erste Heimspiel. Am dritten Spieltag kommen dann TiM66 und Le Mans FC zu besuch. Die „Wundertüte“, wie SamiNo sie nennt, hatte bereits in der Vergangenheit öfters für die eher spektakuläreren Auswärtsspiele zum Saisonbeginn gesorgt. SamiNo allerdings ist sich sicher: „Wir wären auf ein Feuerwerk vorbereitet!“

In der Mitte des Spieltages kommt es zu einem besonderen Spiel für SamiNo: „schon wieder Claudino!“ Gegen den SC Bastia darf der AJ Auxerre zum Saisonauftakt gleich dreimal ran – einmal am ersten ZAT in der Liga und zweimal im Coupe de la Ligue am zweiten ZAT. Im einzigen Auswärtsspiel des ersten ZATs erhofft sich SamiNo scheinbar nicht viel. „SC Bastia und Claudino spielen aktuell deutlich unter ihren Erwartungen. Ich kann mir vorstellen, dass sie in dieser Saison zu alten Stärke zurückfinden werden. Wir werden am Sonntag jedenfalls nichts versuchen. Mit unseren zwei Heimspielen erwarten wir genug Wundertüten.“

Neben Bordeaux mit dem Paseologen darf auch der zweite Aufsteiger, Olympique de Marseille, einen neuen Trainer begrüßen: McLover.
„Wer?!“, fragte SamiNo bei der ersten Frage nach dem zu sehr von sich überzeugten neuen Ligue 1-Trainer… „McLover? Ist das keine Kondommarke?!... Achsoo OM’s Neuer. Jaja..“, fuhr SamiNo scheinbar etwas verwirrt fort, fand dann aber klare Worte: „Ich begrüße neue Trainer immer gerne. Ich mag es in Frankreich, aber ich sagte schonmal, dass es über die Saison zu langweilig werden kann. Mir fehlt da ein bisschen das Feuer meiner Kollegen. Da erhoffe ich mir in Zukunft ein bisschen mehr. Und ich hatte irgendwo gelesen, der Kollege MakeLove ist auf der Suche nach Eiern - vielleicht findet er die beim Urologen Paseologen…“

Da steht man in Lugdunum also vor den Scherben der letzten Saison und weiß nicht so recht, was man davon halten soll. Nichts ergab am Ende Sinn, Unverständnis und zum Teil auch berechtigter Frust bei den Fans und der Trainerlegende, dem inkontinenten fubini.

Aber nach der Saison ist vor der Saison, wer wüsste das besser als die Kicker, die aus einem zweimonatigem Trainingslager erst kürzlich wieder in der mediokren Stadt an der Rhône eintrafen. Und in dieser Spielzeit möchte man nicht mehr Opfer des eigenen Verstandes sein sondern gleich von Anfang an clever und smart agieren, damit es am Ende dann besser aussieht, als beim enttäuschenden Abschneiden ecetera ecetera.

Freitag ist und somit Wochenende. Klar, es ist Herbst geworden, aber das kann ja nicht abschrecken, gestern gab es noch Grillwurst und heute soll es Glühwein sein? Negation auf allen Ebenen, oder wir es einst ein berühmter Philosoph auf den Punkt brachte: Das Leben ist eine Achterbahn - und dann stirbt man.

mit dem allerletzten spiel der vergangenen saison, konnte sich die Racing aus Strasbourg von platz neun auf platz drei verbessern, was gleichzeitig die teilnahme an der Championsleaguequali bedeutet. nur ganze zwei punkte lag man am ende hinter dem meister aus Paris. damit war man im Elsass mehr als zufrieden. in den pokalserien machte man leider nicht eine gute figur. im viertel- und achtelfinale war bereits schluss. in dieser saison will man besser abschneiden.

"wir haben mit entraineur pesche um ein weiteres jahr verlängert. wir sind sehr froh, dass wir den sympathischen schweizer in unseren reihen haben", sagte der Coordinateur sportif, Kader Mangané. "er macht seit jahren einen ausgezeichneten job. führt immerwieder junge talente an den profifussball heran und sorgt dafür, dass die Racing in europa wahrgenommen wird. so wird es auch diese saison sein, wenn wir in die CL-quali starten dürfen. jetzt freuen wir uns aber, dass es mit der Ligue1 wieder losgeht".