Olympique Lyonnais

"Wer? Matthias? Lens? Also ein Freilos, wie schön."

Die Pressekonferenz OLs, inklusive eines leicht erheiterten Trainers, des gelegentlich entblößten fubinis, geriet zu einem sprachlichen Fiasko und wurde vom zuständigen Pressereferenten ziemlich zügig dem Ende zugeführt. Sinn und Zweck der gewagten Aussagen blieben im Dunkeln und lassen dennoch viel, vielleicht zu viel, Raum für Spekulatius.

Doch Weihnachten ist vorbei und demzufolge können die minder sprachbegabten Kicker aus Lugdunum nicht mehr auf Geschenke hoffen, sondern müssen sich dringend auf die ureigenen Tugenden eines Profifußballers besinnen.

Doch auch diese Tugenden sind in der harten - und spannenden Gruppenphase - nicht zu sehen gewesen, sodass sich mancher OL-Fan zu Recht fragt, ob er nicht inkognito im Gegnerblock stehen sollte um wenigstens einmal Zufriedenheit und gute Stimmung beim Fußball zu erleben.

Zum Abschluss der Pressekonferenz rief fubini dann noch einmal schelmisch ins Mikrophon: „Zu wieviel Gesprächsstoff bin ich geworden!“

Das liegt fürwahr nicht an uns...

Nicht gerade berauschend in der Liga, im Coupe de France ebenfalls am falschen Ende der Tabelle macht sich Unmut in Lyon, dem ehrwürdigen Lugdunum, breit. Die Fans murren und maulen ob der schlechten Leistung und stellen sogar den Trainer in Frage. Dieser wurde seit Tagen nicht gesehen und so mancher, Experte oder nicht, wundert sich.

Aber man muss nicht alles erdulden und ausharren. Man kann auch aktiv nach vorne gehen. So wie die komplette Mittelfeldachse des Clubs, die auf der Pariser fashion week mit gekonnt verrückten und gleichzeitig wahnsinnig hässlichen Klamotten die Modewelt - und mit dieser die zahlreichen Boulevardblätter der fünften Republik - aufmischten.

Dem Trainer hat das gar nicht gefallen und bei einem seiner wenigen Auftritte wurde zur Strafe der Torwarttrainer gefeuert. Ob man damit allerdings aus dem Tal der Tränen heraus kommt, bleibt fraglich.

Der Schein trügt bekanntlich und wenn man unter den dünnen Firnis der Zivilisation schaut, kommen recht schnell Eigenschaften zum Vorschein, die Abgründe menschlicher Gedanken offenbaren. Schwarz und bitter. Aber wie Sisyphos den Stein jeden Tag den Berg hinaufschob und man diese Tätigkeit durchaus als sinnstiftend beschreiben kann, so muss der Trainer der südfranzösischen Kicker aus Lyon jeden Tag aufs neue die guten Seiten der Fußballer herauskitzeln um dann das Richtige im Richtigen zu tun.

Unterm Strich ist auf den ersten Block also alles prima und geordnet - aber es bleibt die Frage, wie man diese Ordnung beibehalten kann. Wie man also den Stein immer wieder auf die Startposition bekommt, ohne dass Sisyphos verzweifelt.

Die menschliche Existenz ist so absurd, dass einem der Trainer, der existente fubini, in seinem Sein schon fast Leid tun könnte. Wäre er nicht der große Unsympath. Insofern bleibt auch bei völlig unnötigen, bitteren Niederlagen das Mitleid außen vor und man lacht ihm ein "Geschieht Dir Recht!" ins Gesicht.

Krachend gescheitert, der Niedergang vor den Augen, Ausscheiden im entscheidenden Moment - so sollte s nicht sein, so sieht es leider aus. Alle Mühen, alle Qual umsonst. Brutal dahingeschieden, lustlos, schlapp, kampfesuntauglich. Ein Vegetarier im Schlachthaus.

Aber noch ist nicht aller Tage Abend. Salpetern gilt nicht und auch jetzt muss noch der letzte Tropfen Blut, Schweiß und Tränen aus dem Körper gewrungen werden ob der historischen Chance das absolut einmalige zu schaffen, den Rivalen eine spieltaktische Ohrfeige zu verpassen und dann, am Ende aller Spiele, wenn alles offen vor einem liegt, ja dann wird auch der letzte der Fans sehen, dass man den völlig falschen Trainer mit der völlig falschen Taktik auf der Bank sitzen hat.

Aber dann ist es zu spät. Derowegen sollte man sich schon jetzt in Demut beugen vor dem, was da noch kommen mag. Denn egal wie der Coupe de France ausgeht, egal, wieviel Energie man auf dem Platz lässt: Spaß hat es jedenfalls gemacht.

Das wird ein harter Fight werden für Lyon mit Da_Masta an der Seite. Der Titelverteidiger wartet im Finale auf Lyon.
Aber lange Zeit war nicht an das Erreichen des Viertelfinale zu Rechnen. Doch am letzten ZAT könnte Lyon alles klar machen. Am Ende sogar noch als Gruppensieger und mit ordentlich Rest-TK. Doch zählt man nun zu den ganz großen Favoriten?
Geht man vom restlichen TK aus, so ist Lyon ein ganz großer Favorit. Doch im Viertelfinale ist sowas noch sehr schwer vorhersehbar. Zumal der Gegner AS St. Etienne heißt. Und Etienne ist eine Mannschaft, die weiß, wie man diesen Pokal spielt. Es dürfte somit ein enges Viertelfinale werden. Und wer sich von beiden dann durchsetzt, dürfte Favorit sein. Es wäre schon stark, wenn Da_Masta nochmal mit einen Titel rausgeht.

Das wird ein heißes Finale in der Gruppenphase für Lyon. Aktuell stehen die Karten echt schlecht für das Erreichen des Viertelfinals. Aktuell liegt das Team von Da_Masta auf Platz 4 der Gruppe 2. Damit würde man kläglich scheitern. Auch hat man erst 4 Punkte auf dem Konto, was nochmals nicht optimal ist. Eins steht jedenfalls schon jetzt fest, am letzten ZAT müssen beide Spiele gewonnen werden, ansonsten wird das nichts mit dem Weiterkommen. Somit muss also ein Auswärtssieg her. Und wie schwer dies im Pokal zu erreichen ist und das vorallem in der Gruppenphase, dass ist bekannt. Es dürfte also extrem spannend werden, ob Da_Masta tatsächlich noch die nächste Runde erreichen wird.

Es ist wieder Pokalzeit. Der Coupe de France soll diese Woche losgehen. Er wird es natürlich auch. Lyon wurde diesmal in die 2. Gruppe mit Pau, Bordeaux und Toulouse gezogen. Toulouse ist aktuell ohne Trainer und sollte in dieser Gruppe der krasse Außenseiter sein. Ansonsten dürften die Chancen auf das Weiterkommen gleich verteilt sein. Wobei Da_Masta bislang eher auf Kriegsfuss mit dem Coupe de France steht. So wirklich gerissen hatte er nichts in den letztem beiden Spielzeiten. Dies soll sich in dieser Saison natürlich ändern. Ziel ist natürlich auch wieder der Titelgewinn. Doch dafür muss natürlich die Gruppenphase überstanden werden. Hierfür ist auch wieder ein guter Start von Nöten. Lassen wir uns überraschen, wie der Start diese Woche verlaufen wird.

Der Plan ging nicht auf. Zwar konnte man in Auxerre gewinnen, aber zu Hause kam man nicht über ein 1:1 hinaus. Da man am ersten ZAT mit Nullpunkten rausging, stehen nun 4 Punkte auf der Habenseite. Damit liegt man weiter auf Platz 4 in der Gruppe, was gleichzeitig das Aus bedeuten würde. Sollte also für Da_Masta wieder in der 1. Runde Schluß sein? Es gab mal eine Zeit, da war Da_Masta in der Gruppenphase und im Pokal allgemein eine sichere Bank gewesen. Diese Zeit scheint aber tatsächlich seid einiger Zeit abgelaufen zu sein. Aber einen ZAT Zeit hat Da_Masta ja noch um diese Situation zu retten. Allerdings wird es kein leichter Weg werden und es dürfte schon einen riesen Überraschung werden, sollte sich Da_Masta noch in die nächste Runde schwingen. Um das zu schaffen, müssen die Spiele gegen Valencinnes und Bastia erfolgreich bestritten werden. Wichtig wird es wieder sein, endlich mal ein Heimspiel zu gewinnen und dann muss man sehen, was auswärts noch möglich ist. Fest steht jedenfalls, es müssen Punkte her.

Kaum ist der Pokal losgegangen, ist er für Lyon auch schon fast beendet. Zwar stehen für Lyon noch 4 Spiele auf dem Programm, aber da müssen dann schön fast 3 Siege her, um überhaupt noch eine Chance zu haben. Die ersten beiden Spiele würden ja erfolgreich in Sand gesetzt. Erst das 3:4 Zu Hause gegen Bastia und dann noch die 0:5 Niederlage bei Valencinnes. Die Quoten auf das Erreichen sind bei Lyon damit deutlich gestiegen.  Heißt also, wer sein Geld loswerden will, der setzt auf Lyon. Allerdings dann man auch mit viel Glück viel Geld machen.
Mal sehen welchen  Weg Da_Masta diese Woche wählen wird. Diese Woche geht es zweimal gegen Auxerre. Wie bekannt ist, ist Auxerre aktuell trainerlos. Und auch kein Interim Trainer scheint gefunden zu sein.
Damit geht Lyon in beiden Partien als Favorit ins Rennen
 Mal sehe  was Da_Masta daraus machen kann.

Was für eine harte Gruppe wurde denn da zusammen gelost?  Gruppe 2 dürfte schon etwas die Todesgruppe sein. Jedenfalls wenn man die aktuelle Form in der Liga der Teams beachtet. In der Gruppe ist zu finden, der SC Bastia, aktuell ja das Team der Stunde und unangefochtener Tabellenführer. Dann kommt Vallencinnes, der aktuell zweite in der Tabelle der Ligue 1. Und dann noch Lyon, was zwar aktuell schwächelt, aber trotzdem noch auf Platz 6 in der Ligue 1 zu finden ist. Nur Auxerre fällt da etwas aus der Rolle. Hier dürfte man sich aktuell mehr auf die Trainersuche konzentrieren.
Für Da_Masta bietet sich fast die letzte Titelchance für die Saison. Die Meisterschaft ist ja für Lyon schon durch und die Europa League jetzt als Titelchance zu sehen, wäre doch etwas zu heiß. Also bleibt fast nur der Coupe de France. Dafür muss diesmal aber der Start glücken.