OSC Lille

Im Coupe de France hat sich in der Gruppe 1 ein richtiges Spektakel abgespielt. Alle vier Mannschaften hatten neun Punkte und die Tordifferenz entschied über Weiterkommen oder Ausscheiden. Für Lille hieß es zum Glück weiterkommen - doch um welchen Preis? Tatsächlich teilt man sich den ersten Platz mit dem SC Bastia - gleiche Punkte, gleiche Tordifferenz und im direkten Vergleich gab es auch keinen Sieger (beide Heimmannschaften gewannen 4:0). Und doch ist es der SC Bastia, der das Bonus-TK von 0,8 zugeschrieben bekommt. Ist das fair?

Als "Lohn" für den geteilten ersten Platz, der ohne Bonus vergütet wurde, darf man jetzt auch noch gegen Stade Rennes ran. Die wiederum sind erster in der Gruppe 2 geworden und konnten sich das Bonuskontingent sichern. Dennoch wird man nun auch in Lille sein bestes geben, um das Halbfinale zu erreichen. Sollte das gelingen, wird es aber doppelt schwer.

Der Coupe de France ist in diesem Jahr, anders als in den Vorjahren, in der Gruppenphase nur in zwei ZATs aufgeteilt. Dieser Umstand scheint den Doggen nicht zu liegen, denn nach drei Spieltagen ist Lille letzter der Gruppe 1. Punktgleich mit Reunis Kaysersberg liegt man da mit drei Punkten relativ aussichtslos hinten.

Zwar haben SC Bastia und FC Gueugnon jeweils nur noch ein Heimspiel, Lille und Kaysersberg sind aber in Zugzwang und müssen um jeden Preis Punkte einfahren. Auf der anderen Seite hat sich gerade Bastia in seinen spektakulären Heimsiegen ziemlich verausgabt und könnte nun in den letzten drei Spielen Probleme bekommen.

Es läuft auf jeden Fall wie vorhergesehen, nämlich so, dass nichts vorhersehbar ist. Während sich ein Favorit in Gruppe 1 an die Spitze spielt, dümpelt der andere als Letzter rum. Wir werden sehen, was am Ende bei beiden rum kommt.

In den letzten sechs Saisons konnte der OSC Lille jeweils immer mindestens einen Titel gewinnen. In dieser Saison sieht es bislang nicht danach aus, dass dieses Kunststück wieder gelingen kann. Der Frust der verpassten Meisterschaft sitzt immer noch tief.

Nun geht man also als Vizemeister in den eigentlichen Lieblingspokal des Trainers - den Coupe de France. Doch dass es auch diese Saison wieder gut läuft, ist alles andere als gewiss. Zu unvorhersehbar sind die Aktionen der anderen Trainer, insbesondere in der Gruppenphase. Zu verbissen wird danach in den KO-Phasen gekämpft, als dass es irgendeinen Favoriten geben könnte.

In der Gruppenphase geht es nun ausgerechnet gegen das Team, das am vorletzten ZAT die Meisterschaft verhindert hat: FC Gueugnon. Außerdem gegen den Doublesieger der letzten Spielzeit Bastia und das Team aus dem kleinen Städtchen Kaysersberg. Was hier am Ende bei rum kommt? Ich würde auf nichts wetten.

Der OSC Lille hat es geschafft, in dieser Saison wieder in die KO-Phase des Coupe de France zu kommen. In einer äußerst knappen Entscheidung in der Gruppenphase konnte man das punktgleiche Toulouse dank des besseren Torverhältnisses hinter sich lassen. Nun geht es gegen Olympique Marseille. Weiter hätte die Reise in dieser Runde auch gar nicht gehen können. Zwischen Lille und Marseille liegen rund 1.000 Kilometer.

Nun steht McLover scheinbar stark unter Druck in der südfranzösischen Hafenmetropole. Und obwohl man den Kollegen in Lille zutiefst schätzt, wird man darauf wohl eher keine Rücksicht nehmen. Lille hat die Möglichkeit nach dem Coupe de la Ligue auch einen zweiten Pokal zu gewinnen und diese will man mit allen Möglichkeiten ergreifen. Allerdings ist eine KO-Runde natürlich immer mit ganz eigenen Besonderheiten ausgestattet und es kann auch ganz schnell vorbei sein.

Es herrschen heiße Zeiten bei Lille: Die Meisterschaft in Le Havre verspielt, im Coupe de France noch alle Möglichkeiten und das Finale der Champions League steht auch noch an.

In Gruppe 1 des Coupe de France geht es ziemlich spannend zu. Auf Rang eins liegt derzeit der Toulouse FC, der sich nicht nur in der Liga rehabilitieren konnte, sondern auch im Pokal seine Klasse zeigt. Dennoch wird es für Chevalier de Chabernack schwierig werden, als Gruppenkopf ins Viertelfinale einzuziehen, da am letzten ZAT zwei Auswärtsspiele gegen unsere Doggen und den RC Lens anstehen. Auf Platz zwei steht EA Guingamp. Mit zwei Heimspielen am letzten ZAT hat Guingamp die besten Voraussetzungen, um am Ende ganz oben dazustehen. Allerdings merkt man der Truppe die lange Saison schon an.

Für den OSC Lille auf Platz vier sieht es eigentlich ganz ordentlich aus. Mit mal knappen, mal soliden Heimsiegen konnte man sechs Punkte einfahren und scheint noch die meisten Kohlen ins Feuer werfen zu können. Für den RC Lens dürfte es hart werden, an der Konkurrenz vorbeizukommen. Trotzdem ist Matthias nicht zu unterschätzen.

Der Coupe de France ist gestartet und am ersten ZAT konnten Terrormopps Mannen zumindest mal Punkte gegen den RC Lens holen. Im Auswärtsspiel gegen Toulouse FC musste man sich dann aber mit 2:0 geschlagen geben. Das führt nun dazu, dass Lille sich auf dem dritten Platz in der Gruppe wiederfindet. Gruppenerster ist derweil EA Guingamp, die mit zwei Siegen aufwarten konnten und der Konkurrenz ganz schön Dampf machen.

Und eben dieser Gruppenerste wartet nun am nächsten Spieltag auf Lille. Natürlich wird man alles geben, um Guingamp zu schlagen und ihnen den ersten Platz streitig zu machen. Anschließend muss man allerdings auch noch mal gegen den RC Lens ran - und die werden alles andere als leicht zu schlagen sein. Lens ist momentan nämlich das punktlose Schlusslicht der Gruppe und wird richtig Wut im Bauch haben.

Dass der OSC Lille eine echte Pokalmannschaft ist, hat er in der Vergangenheit regelmäßig gezeigt. Nicht nur der diesjährige Gewinn des Coupe de la Ligue zeugt davon, sondern auch die vier Titelgewinne der Saisons 2022-1 bis 2023-1. Dass man auch dieses Jahr wieder Ambitionen auf einen erfolgreichen Coupe de France hat, kann man in der Gruppe 1 zeigen. Und hier trifft man auf alte Bekannte aus Guingamp, Toulouse und Lens.

Einige dieser bekannten Gegner sind auch schon hochdekoriert unterwegs. Sowohl Toulouse als auch Lens konnten sich dabei in die Siegerliste des Coupe de France eintragen. Es wird also wohl keine leichte Gruppe werden, welche die Doggen dort erwischt haben. Noch tappt man total im Dunkeln und Orakel prophezeien alle unterschiedliche Gewinner dieser Konstellation.

Man ist etwas zwiegespalten dieser Tage im schönen Lille. Auf der einen Seite ist man immer noch freudetrunken vom Meistertitel, den man nach einer unendlich langen Zeit wieder nach Hause holen konnte. Außerdem schaffte man das Unfassbare: Fünf Finals im Coupe de France in Folge. Eine Leistung, die wohl nicht viele andere Vereine vorweisen können.

Auf der anderen Seite vermiest den Lillern derzeit das wechselhafte Wetter die Laune. Und das Wissen darüber, das für das anstehende Pokalfinale viele der gestandenen Spieler nicht auflaufen werden können. Finalgegner Paris kann hingegen aus den Vollen schöpfen und wähnt sich schon als der sichere Sieger.

Wie auch immer dieses Finale enden wird, es war ein legendärer Ritt, den die Mannschaft des OSC Lille in diesem Jahr hingelegt hat. Wir sehen uns wieder im nächsten Jahr und beten natürlich für den letzten Hoffnungsschimmer im Finale.

Der OSC Lille bewahrt die Chance auf den fünften Titelgewinn im Coupe de France. Doch das war keine leichte Sache. Im Viertelfinale wartete bekannterweise Paris Saint Germain. Gegen diesen Club hat man kurz zuvor erst 7:7 (!) in der Liga gespielt, es war also abzusehen, dass auch das Viertelfinale alles andere als einfach wird. Und so konnte Lille das Heimspiel knapp mit 6:5 gewinnen. Allerdings wissen wir auch, dass im Pokal die Heimmannschaften immer besonders stark sind. Daher war bis hierhin ein Weiterkommen alles andere als sicher. Im Rückspiel konnte PSG aber nicht so auftrumpfen wie erwartet und es endete 3:3.

Nun geht es im Halbfinale mal wieder gegen Stade Rennes. Und auch wenn Trainer Stefan Raab sein Team im Vorteil sieht, wird Lille das Kämpfen ums Finale sicher nicht einstellen. Eingestehen muss man sich allerdings auch, dass wohl der Paris FC die besten Chancen auf einen Titel hat. Die Hauptstädter müssen gegen eine geschwächte Truppe aus Marseille ran. Wir werden sehen was wird (was wird).

Lille hat es tatsächlich am letzten ZAT doch noch geschafft, die Führung der Gruppe 3 des Coupe de France zu ergattern. Nach dem 1:3-Auswärtserfolg beim RC Straßburg stand der große Showdown gegen Valenciennes an. Drei Teams kämpften nun ums Weiterkommen, denn auch der EA Guingamp hatte noch die Chance auf die Tabellenführung.

Guingamp hat diese dann aber schnell verspielt und verlor 1:2 gegen Straßburg. Die zweite Schützenhilfe von Guingamp an diesem Spieltag (sollte das mit der Meisterschaft oder dem Pokalsieg klappen, wird man wohl nicht um einen Präsentkorb rumkommen). Beim Spiel Lille gegen Valenciennes ging es dann ganz schön hart zu und beide trennten sich 3:3 Unentschieden. Letztlich entscheidet nur EIN TOR Unterschied im Torverhältnis, dass Lille als Gruppensieger ins Viertelfinale weiterzieht. In diesem geht es nun gegen Paris Saint-Germain – ein Aufeinandertreffen, das am nächsten ZAT also zwei Mal stattfindet.